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KSL Ingenieure AG feiert 50-jähriges Bestehen

26.08.2022

1972 wurde die Knecht + Schärer + Leu Ingenieurbüro AG gegründet. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Frick, das über die letzten Jahre einen Wachstumsschub erlebte, rund 70 Mitarbeitende. Jürg Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung, blickt mit stolz auf einige spektakuläre Projekte der vergangenen Jahre zurück.

Jürg Müller schmunzelt, als er den alten Theodoliten – ein Winkel- und Weitenmessgerät aus den 1980er-Jahren – in die Hand nimmt. «Damals, mit solch einem Gerät, hat es für Vermessungen drei Personen gebraucht», sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der KSL Ingenieure AG mit Sitz in Frick. «Einen, der das Gerät bediente, einen zweiten, der den Reflektor hielt und einen dritten, der die Messdaten notierte.» Heutzutage, mit modernem Gerät, erledigt dies eine Person.

Zuweilen hat die KSL Ingenieure AG auch Drohnen im Einsatz, welche die Gebäude und Landschaft abfotografieren und die Bilder zu einem 3D-Modell zusammensetzen. Dies war 1972, als mit der Gründung der Knecht + Schärer + Leu Ingenieurbüro AG der Grundstein für das heutige Unternehmen mit 70 Mitarbeitenden gelegt wurde, undenkbar.

Die KSL Ingenieure AG, die am 19. Mai als Aktiengesellschaft 50 Jahre alt wurde, erlebte gerade in der jüngeren Geschichte eine dynamische Entwicklung. Müller sagt: «Über die letzten 10 Jahre sind wir um rund 30 Mitarbeitende gewachsen.» Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Marke von 100 Mitarbeitenden geknackt werde.

KSL Ingenieure AG haben Vollmandat von sechs Gemeinden

Grund für das rapide Wachstum sind unter anderem ein Ausbau des Leistungsangebotes, der mit einer grösseren Nachfrage nach Dienstleistungen einhergeht. Ein Beispiel ist hier etwa die Beratung. «Vor rund zehn Jahren ging es los mit der Unterstützung einzelner Gemeinden, die mit der Bearbeitung von Baugesuchen nicht mehr nachkamen.» Aktuell sind es 15 Gemeinden, welche die KSL Ingenieure AG unterstützt – von sechs Gemeinden hat sie sogar das Vollmandat.

Beratungsleistungen machen rund 10 Prozent des Gesamtumsatzes des Unternehmens aus. Mit 25 Prozent entfällt der zweitgrösste Anteil auf den Bereich Tragwerke. Ein Beispiel ist hier etwa die Planung der Produktionshalle der Swiss Shrimp AG in Rheinfelden. Müller sagt: «Wärme, eine hohe Luftfeuchtigkeit und Salzwasser – für derartige raumklimatische Bedingungen wurde in der Schweiz noch nie gebaut.»

380 Tonnen Kabel unterirdisch verlegt

Zusammen mit Betonexperten und einem Betonzusatzmittelhersteller erarbeitete die KSL Ingenieur AG die richtige Betonrezeptur, um den tropischen Verhältnissen zu trotzen.

Mit 40 Prozent machen Infrastrukturprojekte den grössten Umsatzanteil aus. Stolz ist man etwa, mit den Planungsarbeiten für das aktuell teuerste Strassenunterhaltsprojekts des Kantons – die Sanierung der Kaistenbergstrasse für rund 15 Millionen Franken – betraut worden zu sein.

Besonders in Erinnerung ist Müller ein Pionierprojekt der Swissgrid, bei dem die KSL Ingenieure AG 2018 die Ausführungsplanung übernahm. Auf einem 1,3 Kilometer langen Abschnitt wurde am «Gabihübel» bei Bözberg/Riniken erstmals ein Höchstspannungskabel unter die Erde verlegt. Müller sagt: «Die Baustelle hatte entlang der ganzen Leitung eine Breite von rund 25 Metern. Das Gewicht der Kabel betrug rund 380 Tonnen.» Ein einzigartiges Projekt.

» Bericht und Foto: Aargauer Zeitung vom 23.08.2022

 

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