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Baustelle Kaistenberg: Mitte November ist die Eröffnung geplant

23.09.2022

7500 Meter Leitungen, 200 Einlauf- und Kontrollschächte, 500 Meter Blocksteinmauern und eine bisher 12 Monate dauernde Vollsperrung: Das sind nur einige der beachtlichen Zahlen, die mit der 16 Millionen Franken teuren Kaistenberg-Sanierung einhergehen. Die letzten Bauetappen haben bereits begonnen.

«Was! Ein ganzes Jahr Vollsperrung!» Als bekannt wurde, dass die Kaistenbergstrasse während ihrer Sanierung über eine lange Zeit für den Verkehr gesperrt werden soll, sorgte das für viel ungläubiges Staunen, teilweise auch Frust. Bedeutet das Fehlen dieser direkten Verbindung von Laufenburg/Kaisten nach Frick doch auch, dass hier der deutlich längere Umweg über den Hardwald Richtung Eiken in Kauf genommen werden muss. «Trotz des sehr grossen Eingriffes mit der Vollsperrung haben wir unter dem Strich sehr wenige negative Rückmeldungen erhalten», zeigt sich Fabian Gasser, Projektleiter vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt, erleichtert und fügt trotzdem an: «Die Massnahme hat sich aber auf jeden Fall als einzig richtige erwiesen.» Er spricht damit die Effizienz bei den Bauarbeiten und insbesondere auch die Sicherheit an. Die Vollsperrung ermöglichte ebenfalls, dass mehrere Bauequipen an unterschiedlichen Streckenabschnitten gleichzeitig ungehindert arbeiten konnten, beziehungsweise es noch tun.

Das Ende naht
Bereits im Januar 2021 startete die Sanierung. Das komplette Fahrverbot, ausgenommen Postautos, galt dann ab September gleichen Jahres. In den seither vergangenen zwölf Monaten hat sich viel getan. Im Zuge der Arbeiten wurde aber auch bald einmal klar, dass die Aufhebung des Fahrverbotes nicht wie geplant, schon in diesem September erfolgen kann (die NFZ berichtete). Gründe für die Verzögerungen waren unter anderem die erst während der Ausführungen erkannte schlechte Tragfähigkeit auf grossen Streckenabschnitten, was zusätzlich Verstärkungen und Ersatz der Fundationsschichten notwendig machte. «Wir sind definitiv auf die Zielgerade eingebogen», lässt Fabian Gasser das nahe Ende der Sanierung erahnen. Aktuell werden noch an zwei Stellen letzte Elemente betoniert und parallel dazu Strassenbauarbeiten (Fundation, Koffer, Belag) ausgeführt. Ob dann anschliessend auf den noch nicht fertigstellten Abschnitten der Deckbelag eingebaut und die notwendigen Abschlussarbeiten (z. B. Leitplanken) ausgeführt werden können, sei witterungsabhängig. «Wir wissen es spätestens bis in vier Wochen», so Gasser. Lässt es das Wetter nicht zu, würden diese Arbeiten auf nächstes Jahr verschoben.

Die Frage, ob dadurch die Vollsperrung verlängert werde, verneint der Projektleiter. «Wir machen auf jeden Fall auf.» Er kann sogar einen ungefähren Zeitpunkt nennen. «Wir sind ganz aktuell dabei, eine offizielle Eröffnung zu organisieren. Gemäss Bauprogramm soll sie Mitte November stattfinden.» Fixfertig sei mit der Wiederfreigabe der Strasse die Sanierung trotzdem noch nicht, diverse abschliessende Arbeiten würden aber bei laufendem Verkehr möglich sein. Je nachdem kommen auch nochmals Lichtsignalanlagen zum Einsatz.

Für Fabian Gasser persönlich ist die Sanierung der Kaistenbergstrasse in mehrfacher Hinsicht speziell. «Alleine schon von der Projektdauer her ist sie nicht alltäglich.» Er habe das Projekt schon bei seinem früheren Arbeitgeber, einem Ingenieurbüro, mitbearbeitet und kann es nun als kantonaler Projektleiter bis zum Schluss aktiv mitbegleiten. Aussergewöhnlich seien zu Beginn der Sanierung sicher auch die umfassenden Bohrungen gewesen. «Mit 16 Millionen Franken ist es für uns auch ein grosses Projekt.»

Als besonderes Highlight hebt er die gleich drei Funde von Saurierknochen bei den Grabungsarbeiten hervor. «Das war für uns alle speziell. Wir haben es zwar erwartet und erhofft, als es dann auch wirklich eingetroffen ist, war es eine Riesenfreude.»

» Bericht und Foto: Neue Fricktaler Zeitung vom 23.09.2022

 

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